Speaker0: Wenn dein Körper und wenn deine innere Einstellung, deine Stimmung übereinstimmt,
Speaker0: also wenn das wirklich stimmig ist, dann folgt deine Stimme.
Speaker0: Dann musst du nichts mehr machen mit, ich spreche etwas höher,
Speaker0: ich spreche etwas tiefer, sondern durch diese gesamte Muskelspannung,
Speaker0: die du dann hast im Körper, in der Mimik, in der Gestik, werden auch diese kleinen
Speaker0: Muskeln im Kehlkopf gespannt.
Speaker0: Und das passiert automatisch und du bist dann in der richtigen Haltung und die
Speaker0: Stimme klingt authentisch.
Music:
Speaker1: Hallo und herzlich willkommen beim Podcast übers Podcasten. Mein Name ist Brigitte Hagedorn.
Speaker1: Ich habe Daniela Langer auf dem Podcamp von Fabio Bacigalupo kennengelernt und
Speaker1: sie sagte, neben Mikrofon und Hoster benötigen wir fürs Podcasten auch noch eine Haltung.
Speaker1: Und genau darum geht es in dieser Podcast-Episode. Hallo Daniela.
Speaker0: Hallo Brigitte. Ich freue mich, dass ich hier sein darf.
Speaker1: Ich mich auch. Ich freue mich, dass du hier bist. Und gleich meine erste Frage.
Speaker1: Warum braucht es denn jetzt noch eine Haltung beim Podcasten?
Speaker0: Also für mich ist Haltung essentiell.
Speaker0: Also das ist wirklich eines meiner Lieblingsthemen, weil für mich Haltung alles
Speaker0: ist, wenn ich mit Menschen spreche.
Speaker0: Und Haltung ist für mich Emotion. Es bringt das Persönliche mit.
Speaker0: Deswegen ist es für mich äußerst wichtig, dass das immer mit dabei ist.
Speaker1: Und wo macht sich die Haltung bemerkbar? In der Stimme, in der Sprache?
Speaker0: Überall, also innerlich und äußerlich. Also ich habe eine äußere Haltung,
Speaker0: die sieht man ja auch, die Körperhaltung, Mimik, Gestik, all das, was da so mitspielt.
Speaker0: Und ich denke, da kann sich jeder auch so reinversetzen, dass wenn man auf Menschen
Speaker0: schaut, man auch gleichzeitig auf die Körperhaltung schaut, auf die Mimik.
Speaker0: Und dann gibt es auch noch die innere Haltung.
Speaker0: Und die innere Haltung, das sind so Werte, meine Einstellung zu bestimmten Themen
Speaker0: oder auch so Erfahrungen. Erfahrungen, die ich gemacht habe.
Speaker0: Und die sind ja sehr individuell und deswegen auch sehr wichtig,
Speaker0: wenn es darum geht, wenn ich über Themen spreche, die auch wiederzugeben.
Speaker1: Angela, du coachst Menschen für öffentliche Auftritte, auch fürs Podcasten und
Speaker1: das machst du schon seit 16 Jahren.
Speaker1: Ich finde immer, je nachdem, was man für eine Haltung einnimmt,
Speaker1: kann man seine Zielgruppe auch sehr viel direkter ansprechen.
Speaker1: Also wenn ich zum Beispiel für Kinder einen Podcast produziere,
Speaker1: werde ich ja eine ganz andere Haltung haben, als wenn ich für Akademiker und
Speaker1: Akademikerinnen spreche.
Speaker1: Du unterstützt deine Kunden und Kundinnen sicherlich auch darin,
Speaker1: eine passende Haltung, eine passende Sprechhaltung zu finden.
Speaker1: Wie geht denn das? Also hat man nicht einfach eine Haltung? Okay,
Speaker1: wie gesagt, wenn ich mit einem Kind spreche, würde ich jetzt ein bisschen anders
Speaker1: reden, aber normal habe ich doch meine Haltung.
Speaker0: Auf jeden Fall. Wir haben immer eine Haltung, weil wir ja auch immer irgendwie gestimmt sind.
Speaker0: Und meist ist unsere Haltung eher unbewusst.
Speaker0: Wir haben ja eine Haltung, wenn ich sage, das sind Gefühle, die liegen ja in
Speaker0: uns drin und die passieren ja letztendlich im Austausch mit den Menschen in
Speaker0: bestimmten Situationen.
Speaker0: Situationen und je nachdem, wie diese Situation ist, habe ich auch eine Haltung.
Speaker0: Das, was da so passiert, ist ja eher was Unbewusstes.
Speaker0: Und manchmal passiert es auch, dass ich vielleicht eine Haltung einnehme,
Speaker0: die ich gar nicht nach außen tragen möchte.
Speaker0: Das ist ja etwas, wenn es unbewusst ist, auch vielleicht manchmal auch etwas
Speaker0: Unangenehmes, wenn ich dann bemerke, oh,
Speaker0: hier war ich vielleicht gar nicht präsent oder hier habe ich mich vielleicht
Speaker0: ganz anders verhalten als ich das überhaupt wollte und dieses,
Speaker0: Haltung innerlich zu haben und das nach außen in etwas Bewusstes zu schaffen,
Speaker0: das ist so die Aufgabe in einem Coaching, zu sagen, okay, wie bekomme ich denn
Speaker0: das, was so in mir steckt,
Speaker0: diese Haltung, meine Einstellung, Werte und meine Körperhaltung in etwas Bewusstes.
Speaker1: Das bewusst heißt, wenn ich dann auftrete, meinen Podcast spreche,
Speaker1: ein Interview führe, dann muss ich da auch immer dran denken oder wird dieses
Speaker1: Bewusste dann irgendwann auch unbewusst?
Speaker0: Ja, also im besten Falle ist natürlich genau das Ziel, was ich jetzt erstmal
Speaker0: vielleicht auch bewusst trainiere, wenn ich sage, ich möchte an meiner Haltung trainieren,
Speaker0: dass das dann irgendwann in Fleisch und Blut übergeht.
Speaker0: Und dieses, dass ich etwas erstmal trainiere, das ist wie beim Autofahren,
Speaker0: ich lerne eine neue Haltung oder ich lerne, wie ich ein Gefühl nach außen trage oder meine Stimmung,
Speaker0: dann ist das am Anfang sehr technisch.
Speaker0: Ja, das ist, weil ich ja etwas wirklich in einem Bereich hebe,
Speaker0: was mir sonst nicht bewusst ist.
Speaker0: Wenn ich jetzt zum Beispiel zu dir sage, wie bist du denn, wenn du genervt bist?
Speaker0: Oder wenn du erleichtert bist? Wie siehst du dann aus?
Speaker0: Wie ist deine Körperhaltung? Wie ist deine Mimik? Wie ist dann deine Stimme?
Speaker0: Und dann fangen die meisten natürlich an, erst mal zu überlegen,
Speaker0: ja, wie bin ich denn dann?
Speaker0: Und dann fängt das irgendwie an, sehr technisch zu werden.
Speaker0: Man probiert etwas aus, das kommt aber noch gar nicht von innen.
Speaker0: Und der Weg ist da, so ein bisschen reinzugehen, zu sagen, okay,
Speaker0: wie fühlt sich das an? In welchen Situationen bin ich denn so?
Speaker0: Und schaffe dann damit so erst mal einen Zugang dazu, das ins Bewusstsein zu
Speaker0: bringen und sich damit auseinanderzusetzen.
Speaker1: Das heißt, am Anfang ist das auch so ein bisschen ein Rollenspiel,
Speaker1: selber mal in verschiedene Rollen schlüpfen.
Speaker0: Ja, das klingt jetzt so ein bisschen, als würde ich da etwas,
Speaker0: als würde ich eine fremde Rolle annehmen.
Speaker0: Es geht aber eher darum, so zu erkunden, wie bin ich.
Speaker0: Also schon nicht in Richtung Schauspiel zu arbeiten, ich habe eine Rolle.
Speaker0: Es ist eine ähnliche Arbeit, weil ich mich natürlich auch mit meinen Gefühlen auseinandersetze.
Speaker0: Aber es geht vor allem darum, eher das Persönliche zu entdecken.
Speaker0: Also was bin ich? Wer bin ich? Wie bin ich in bestimmten Situationen?
Speaker0: Denn dein Generv, das klingt sicherlich ganz anders als mein Genervt oder mein Herzlich.
Speaker0: Und das ist das Spannende dann in diesem Austausch auch, wenn man anfängt,
Speaker0: das zu trainieren, herauszufinden, ich könnte das natürlich vormachen und ich
Speaker0: mache das auch vor, damit die Leute auch sehen, okay,
Speaker0: wie klingt das oder wie macht man das, wie komme ich da rein.
Speaker0: Aber es ist nie etwas, dass ich sage, du kopierst das jetzt,
Speaker0: weil das wäre nicht deine Haltung. Es geht darum zu erkunden,
Speaker0: Wie klingt es oder wie fühlt es sich für mich richtig an?
Speaker0: Und was da nämlich auch passiert ist, das finde ich das Allerspannendste.
Speaker0: Wenn dein Körper und wenn deine innere Einstellung, deine Stimmung übereinstimmt,
Speaker0: also wenn das wirklich stimmig ist, dann folgt deine Stimme.
Speaker0: Dann musst du nichts mehr machen mit, ich spreche etwas höher,
Speaker0: ich spreche etwas tiefer, sondern durch diese gesamte Muskelspannung,
Speaker0: die du dann hast im Körper, in der Mimik, in der Gestik, werden auch diese kleinen
Speaker0: Muskeln im Kehlkopf gespannt.
Speaker0: Das passiert automatisch und
Speaker0: du bist dann in der richtigen Haltung und die Stimme klingt authentisch.
Speaker0: Das können dann auch andere spüren und hören, dass das echt klingt.
Speaker1: Was sind denn so typische Haltungen, die dann von deinen Kundinnen und Kundinnen
Speaker1: angenommen werden wollen?
Speaker1: Ich habe das jetzt richtig verstanden. Wir haben jede Haltung quasi in uns drinnen.
Speaker1: Wir müssen sie nur nochmal vielleicht entdecken und uns ihrer dann bewusst werden.
Speaker0: Ja.
Speaker1: Welche Haltung werden denn gerne genommen für einen Auftritt?
Speaker1: Ja. Und du arbeitest auch mit Podcasterinnen und Podcastern. Was möchten die denn so?
Speaker0: Ja, das ist spannend, weil da kommen häufig sehr ähnliche.
Speaker0: Klar, souverän, sicher, locker auch.
Speaker0: Ja, so bestimmte Werte, die man auch vielleicht verbindet, die man selbst schön
Speaker0: findet bei anderen oder die man attraktiv findet, die sich gut anhören.
Speaker0: Also das, was man da so sieht oder was man hört, dass man das mit reinnimmt.
Speaker0: Und dann kommt etwas, ich habe ja jetzt schon andere Haltungen genannt,
Speaker0: die hier mit rein spielen.
Speaker0: Wir haben ein Wahnsinnsrepertoire an Stimmungen, an Haltungen.
Speaker0: Und was da so alles mitschwingt, das ist den meisten überhaupt nicht bewusst.
Speaker0: Und auch, welche Unterschiede es da gibt und dass man damit dieses Emotionale
Speaker0: und das Persönliche vor allem herausholt. Ja, wenn ich jetzt so dir sagen würde,
Speaker0: okay, was wäre denn für dich eine tolle Haltung?
Speaker0: Also welche Haltungen würdest du jetzt sagen, nutzt du in deinem Podcast oder in Gesprächen?
Speaker1: Ich glaube, ich möchte sympathisch und nahbar rüberkommen, aber auch kompetent.
Speaker0: Ja, das sind übrigens auch drei Haltungen, die häufig genannt werden.
Speaker0: Und das, was wir dann angehen, sind dann Begriffe.
Speaker0: Wir brauchen Begriffe für Haltungen.
Speaker0: Das heißt, erstmal diesen Begriff verankert zu haben im Gehirn,
Speaker0: was ist denn hier überhaupt, was verbinde ich mit diesem Begriff,
Speaker0: welche Situation verbinde ich damit,
Speaker0: in welcher Situation war ich schon mal so und was ist denn zum Beispiel der
Speaker0: Unterschied zwischen schwärmend und begeistert oder erstaunt und fassungslos.
Speaker0: Ja, fassungslos geht ja auch ein wenig in die Richtung von erstaunt,
Speaker0: aber für mich hat es noch einen kleinen Unterschied, für die meisten auch.
Speaker0: Und zu erkunden, was ist der Unterschied?
Speaker0: Wie klingt der Unterschied?
Speaker0: In welcher Situation bin ich denn fassungslos und in welcher Situation bin ich erstaunt?
Speaker0: Also so das sich so langsam herauszuarbeiten, dafür braucht es Begriffe.
Speaker0: Und je mehr ich dieses Repertoire erhöhe und je mehr ich davon weiß und wie ich da reinkomme,
Speaker0: desto besser kann ich nach außen meine unterschiedlichen Stimmungen nach außen
Speaker0: tragen, auch mit der Stimme über meine Körperhaltung.
Speaker1: Wo du das jetzt nochmal so näher erklärst, überlege ich mir auch,
Speaker1: wie hört sich denn Kompetenz an?
Speaker1: Also wie hört sie sich für mich an? Und da muss ich tatsächlich sagen,
Speaker1: ich habe schon ein Gefühl, wenn ich in einer Situation bin, wo ich dann sage,
Speaker1: also jetzt im Nachhinein so ein bisschen, na da war ich aber kompetent oder
Speaker1: habe ich offenbar kompetent gewirkt.
Speaker1: Aber es ist tatsächlich eher so ein Gefühl, ich könnte es jetzt gar nicht beschreiben.
Speaker1: Du hast jetzt ein paar Mal gesagt, dass wir Begriffe brauchen und ich habe ja
Speaker1: bei Fabio Bacigalupo bei der Podcast Week auf dem Podcam einen kleinen Workshop
Speaker1: bei dir gemacht und du hattest so eine schöne Liste, ein Arbeitsblatt mit,
Speaker1: ich weiß jetzt nicht, ob es alle Haltungen sind,
Speaker1: aber eine ganze Reihe von Haltungen.
Speaker1: Da wäre direkt mal eine Frage, ob du dieses Arbeitsblatt mit mir und meinen,
Speaker1: also ich habe es ja, aber ob du es nochmal mit meinen Hörern und Hörerinnen teilen würdest.
Speaker0: Sehr gerne.
Speaker1: Dann könnte ich das als Download anbieten und dann,
Speaker1: ja, liebe Hörerinnen und liebe Hörer, dann können Sie sich einfach mal genau
Speaker1: aussuchen, welche Haltung vielleicht zu Ihnen passen würde oder welche Sie gerne
Speaker1: ein bisschen verstärken möchten auch.
Speaker0: Ja, und als Tipp auch noch dazu, sich wirklich auch Situationen zu überlegen,
Speaker0: wann ich in welcher Situation dieses Gefühl hatte oder diese Stimmung.
Speaker0: Das hilft unheimlich, um in diese Stimmung auch zu kommen.
Speaker0: Es braucht wirklich etwas sehr Konkretes in der Vorstellungskraft,
Speaker0: damit ich mich da hineinversetzen kann, hineinfühlen kann.
Speaker0: Und das ist für manche einen eher schwer, also wirklich auch so erstmal sich
Speaker0: damit auseinanderzusetzen. Manchen gelingt das sehr, sehr schnell.
Speaker0: Das hat auch etwas damit zu tun, wie gut ich so selbst mit mir verbunden bin
Speaker0: oder wie oft ich mir darum auch vielleicht selbst schon Gedanken gemacht habe,
Speaker0: wie meine eigene Stimmung ist.
Speaker0: Ich kann das aber super trainieren, über dieses immer wieder ausagieren und
Speaker0: zu schauen, sich jeden Tag vielleicht eine Haltung vorzunehmen.
Speaker1: Das war schon ein toller Tipp. Und die nächste Frage, ich möchte gerne noch einen Tipp haben.
Speaker1: Wie finde ich denn die richtige Haltung raus? Also was ist denn die richtige Haltung?
Speaker1: Also ich meine, klar, es ist sicherlich was Unterschied.
Speaker1: Ich habe eine unterschiedliche Haltung, wenn ich einen TED-Talk führe oder wenn
Speaker1: ich, also das Beispiel fällt mir gerade nicht ein.
Speaker0: Ja, vielleicht auch in Gesprächen, wenn ich mit Gesprächspartnern austausche,
Speaker0: vielleicht auch in einem nahen Raum, ist das etwas anderes, als wenn ich auf
Speaker0: der Bühne stehe und eine Rede halte.
Speaker0: Auf der Bühne passiert sowieso nochmal etwas anderes.
Speaker0: Auf der Bühne brauche ich noch eine viel, viel stärkere Präsenz.
Speaker0: Ich muss diesen ganzen Raum füllen bis nach hinten in die letzte Reihe und das
Speaker0: bedeutet, ich brauche noch mehr Tonhöhe übrigens.
Speaker0: Allerdings, da geht es gar nicht darum, dass ich sehr tief spreche,
Speaker0: sondern ich brauche mehr Tonhöhe, mehr Spannung, um da reinzukommen.
Speaker0: Und da geht auch ein bisschen mehr von dem ganz feinen Gefühl und von den Haltungen ab.
Speaker0: Ja, verloren, sage ich es mal so, vielleicht auch nicht verloren,
Speaker0: sondern das wird dann weniger präsent.
Speaker0: Und in Gesprächen im nahen Raum, da geht es vor allem darum,
Speaker0: zu sagen, okay, wie denke ich denn über dieses Thema?
Speaker0: Darum geht es nämlich auch. Wie finde ich meine Haltung? Also sich auch Gedanken
Speaker0: zu machen, wenn ich ein Thema wirklich lebe, dann habe ich ja eine Haltung zu diesem Thema.
Speaker0: Ich habe vielleicht auch verschiedene Einstellungen.
Speaker0: Vielleicht finde ich etwas wirklich nervig oder vielleicht bin ich auch skeptisch
Speaker0: und das möchte ich hören.
Speaker0: Und ich sage dann immer, ich möchte das nicht über Worte hören,
Speaker0: also ich möchte jetzt nicht hören, dass mir jemand sagt,
Speaker0: oh, das ist ja wirklich spannend oder, sage ich auch, das passiert schon auch
Speaker0: nochmal, es kann aber auch was ganz komisches passieren, dass mir jemand sagt,
Speaker0: zum Beispiel beim Moderieren,
Speaker0: jetzt kommt richtig coole Musik.
Speaker0: Und ich denke, das ist überhaupt nicht cool.
Speaker1: Ich habe jetzt gerade deinen Gesichtsausdruck auch gesehen. Das haben Sie jetzt
Speaker1: nicht gesehen, aber das passt dann wirklich nicht zur richtig guten, coolen Musik.
Speaker0: Ja, und das passiert ganz häufig, wenn ich irgendwo vielleicht in meinem Tunnel
Speaker0: bin, schon bei der nächsten Aufgabe,
Speaker0: wenn ich einen Text vor mir habe und ich mich aber nur an den Text halte,
Speaker0: den schön ablese und nichts von meinem Gefühl reinbringe.
Speaker0: Denn wenn ich was von meinem Gefühl reinbringen würde, dann würde das richtig coole Musik sein.
Speaker0: Zum Beispiel.
Speaker1: Und im Gespräch würde man es jetzt sehen.
Speaker0: Ja, genau. Das macht sich dann im Gesicht bemerkbar. Du siehst ja jetzt ganz
Speaker0: viel nur von meinem Gesicht.
Speaker0: Das nennt sich übrigens Facial Feedback.
Speaker0: Wir können im Gesicht ganz viel sehen von der Haltung eines Menschen.
Speaker1: Und wir hören es auch.
Speaker0: Ja, total. Und deswegen ist es auch etwas, was sich lohnt, bewusst zu machen.
Speaker0: Es ist ja etwas, und ich weiß nicht, ob du das nachvollziehen kannst oder vielleicht
Speaker0: auch schon beobachtet hast, wenn ich mich auf einen Podcast oder auf irgendetwas
Speaker0: vorbereite und ich bin voll fokussiert, ich bin hochkonzentriert.
Speaker0: Wie ist denn meine hochkonzentrierte Haltung?
Speaker0: Ich bin relativ fest.
Speaker0: Mein Blick ist vielleicht starr auf mein Blatt gerichtet.
Speaker0: Mein Mund bewegt sich eigentlich kaum vom Mikrofon weg. Ich bin wirklich darauf
Speaker0: ausgerichtet und so klingt das dann auch.
Speaker0: Relativ starr, relativ monoton. Und das, was es braucht, um wirklich locker
Speaker0: zu sein, um eine gute Haltung zu haben, ist Lockerheit, auch vom Mikrofon,
Speaker0: das zulassen zu können, Mimik und Gestik.
Speaker0: Und das kannst du bestimmt auch nachvollziehen, dazu gehört ein wenig Sicherheit.
Speaker0: Sicherheit und Tun. Und die kann dann sich natürlich auch beschaffen,
Speaker0: indem man sagt, ich mache ganz viel,
Speaker0: also ich probiere mich aus, ich komme ins Tun und das ist eh immer eine gute
Speaker0: Variante und dann ist das Learning by Doing.
Speaker0: Oder du hast halt nochmal ein bisschen Input, du bekommst am Anfang schon ein
Speaker0: paar Basics mit auf den Weg, wie du richtig gut in die Präsenz kommst,
Speaker0: wie du auch ein bisschen Lockerheit erreichst und kommst halt schneller da rein.
Speaker0: In jedem Falle ist dieses, ich mache etwas als allererstes, nicht damit verbunden
Speaker0: mit Sicherheit und meistens klingt es dann noch nicht nach mir und es macht
Speaker0: so dieses Gefühl, ach es klingt noch nicht gut.
Speaker0: Da darf man nicht aufgeben. Gebt nicht auf.
Speaker0: Also gebt nicht auf, wenn es sich am Anfang noch nicht gut anhört.
Speaker0: Es ist ein Prozess, diese Lockerheit zu erreichen.
Speaker1: Auf jeden Fall und es ist Übungssache. Und ich habe vor einiger Zeit einen Podcast
Speaker1: gemacht, der heißt einfach nur Podcasten.
Speaker1: Das waren immer nur so zehn Minuten.
Speaker1: Da ging es eben um die fünf Schritte, um den eigenen Podcast zu starten.
Speaker1: Die habe ich dann nach und nach erklärt.
Speaker1: Es waren Solo-Folgen und ich habe dann Feedback von Hörerinnen und Hörern mir
Speaker1: erbeten, auch ein bisschen bekommen, leider sehr wenig.
Speaker1: Aber diesen Podcast habe ich jede Woche gesendet.
Speaker1: Und da kommt man natürlich unheimlich gut ins Üben, wenn man immer wieder das macht.
Speaker1: Diesen Podcast, den mache ich ja einmal im Monat.
Speaker1: Mein Ziel ist auch in erster Linie, mein Netzwerk zu erweitern und zu podcasten,
Speaker1: also das, über das ich ständig schreibe und spreche, auch zu tun.
Speaker1: Und ich probiere mich auch immer mal wieder aus. Ich bin jetzt weggegangen von
Speaker1: festen Leitfäden für die Interviews und versuche das eben ein bisschen lockerer
Speaker1: zu machen Und finde es tatsächlich ganz schwierig,
Speaker1: auf der einen Seite präsent für meine Hörer und Hörerinnen zu sein,
Speaker1: für dich natürlich, also für meinen Interviewpartner, für meine Interviewpartnerin.
Speaker0: Ja, ja.
Speaker1: So eine Spannung auch zu halten, aber trotzdem ein lockeres Gespräch zu führen.
Speaker0: Ja, da kommt ja nochmal ein weiterer Punkt hinzu.
Speaker0: Das hat ja etwas dann damit zu tun mit guter Gesprächsführung.
Speaker0: Wie gut kann ich hinhören, zuhören? Wie gut kann ich in diesem Moment auch abkommen
Speaker0: von meinem Leitfaden, den ich vielleicht ja habe,
Speaker0: den ich hier aufstrukturiert habe, weil gerade eine tolle Antwort gekommen ist.
Speaker0: Und ich da gerne noch mehr wissen möchte, weil ich weiß, dass das meine Hörerinnen
Speaker0: und Hörer interessiert.
Speaker0: Also da auch reinzugehen, das erfordert vor allem eine gute Wahrnehmung.
Speaker0: Und das ist auch etwas, was wahnsinnig einzahlt in Charisma,
Speaker0: in Präsenz, wenn ich mich meinem Gegenüber zuwende und den wahrnehme.
Speaker0: Ja, dieses, da passiert auf jeden Fall etwas in meiner eigenen Präsenz auch.
Speaker0: Und deswegen ist es natürlich gut, gut vorbereitet zu sein und aber nicht zu viel Struktur zu haben.
Speaker0: Also das, was du da beschreibst, ist etwas Positives, um in den Fluss zu kommen
Speaker0: und mehr beim Gegenüber zu sein.
Speaker0: Und ich weiß gar nicht, ob du im Podcamp auch das Töpfchen-System mitbekommen hast.
Speaker1: Ja, ja.
Speaker0: Ja, das ist ja eine Methode zum Beispiel eines Stichwortkonzepts,
Speaker0: das ermöglicht einfach flexibel in den Themen zu wechseln, dass ich das also
Speaker0: nicht linear abarbeite, sondern immer auch schaue,
Speaker0: was bietet sich jetzt vielleicht an und dann gehe ich dann in diesen Part hinein
Speaker0: und verliere trotz alledem nicht meine Struktur.
Speaker1: Ist das möglich, dass du das nochmal kurz erklärst, dieses Töpfchenmodell?
Speaker1: Ich gestehe, ich habe es auch nicht mehr so ganz präsent.
Speaker0: Ich weiß nicht, ob ich das jetzt gut hinbekomme, aber das Töpfchensystem ist
Speaker0: ein System zum Clustern.
Speaker0: Es ist also ein Stichwortkonzept, bei dem ich so meine Gedanken,
Speaker0: die ich habe, ordne nach Themen.
Speaker0: Also wenn wir jetzt zum Beispiel über Haltung sprechen, dann habe ich ein Töpfchen
Speaker0: darüber, wie ich Haltung zum Beispiel mit Menschen trainiere.
Speaker0: Das ist dann ein Töpfchen, da gibt es dann zwei, drei Übungen dazu.
Speaker0: Dann gibt es ein Töpfchen, was ist denn überhaupt Haltung? Was macht Haltung aus?
Speaker0: Das dritte Töpfchen ist meinetwegen, wie wird Haltung sichtbar oder hörbar?
Speaker0: Da kommt das nächste hinein. Dann kommt das nächste Haltung und was könnte es jetzt noch sein?
Speaker0: Haltung und was hatten wir denn heute?
Speaker1: Ich habe noch das Thema KI.
Speaker0: Haltung und KI. Aha.
Speaker1: Kommen wir auch noch zu.
Speaker0: Super, genau. Also es bedeutet, dass ich innerhalb dieses Töpfchens mache ich
Speaker0: mir diese kleinen zusätzlichen Stichworte und ich ordne diese Töpfe oder diese Kreise,
Speaker0: ich ziehe darum dann einen Kreis um jeden Topf,
Speaker0: deswegen wird es ein Topf und ich ordne das alles auf einem Blatt an.
Speaker0: Das ist eigentlich egal, in welcher Reihenfolge.
Speaker0: Ich kann dann von Topf zu Topf springen, je nachdem,
Speaker0: was mir mein Gesprächspartner oder Interviewpartner gerade anbietet und kann
Speaker0: trotz alledem, wenn ich in einem Topf bleibe, dann in meiner Struktur bleiben.
Speaker1: Ich arbeite ähnlich so mit Mindmaps, aber Töpfchen sind dann natürlich immer
Speaker1: noch mal die Themen noch mal geballter in jedem Topf.
Speaker1: Schön, schöner Tipp.
Speaker1: Du bietest eine Stimmanalyse an auf deiner Webseite.
Speaker1: Das finde ich auch ein ganz großartiges Angebot.
Speaker1: Kannst du mal erklären, was du da genau analysierst und was ich,
Speaker1: wenn ich das in Auftrag geben würde, am Ende rausbekomme?
Speaker0: Ja, es gibt ja eine Stimmanalyse, die kann, die führe ich mit meinen Ohren durch
Speaker0: und es gibt eine Stimmanalyse, das ist das Acoustic Voice Profile,
Speaker0: ein Profil, das auf 500.000 Hörerinnen und Hörer Bewertungen basiert.
Speaker0: Das heißt, da wird deine Stimme,
Speaker0: also eine Analyse von ungefähr einer Minute, man braucht ungefähr eine Minute
Speaker0: eines Auftritts von dir oder vielleicht auch eines Podcast-Ausschnitts,
Speaker0: wird analysiert auf dein Charisma.
Speaker0: Also was zählt da alles rein in dein Charisma-Score?
Speaker0: Also erstmal in welcher Tonhöhe sprichst du? Wie gut variierst du zum Beispiel in deiner Stimme?
Speaker0: Das ist zum Beispiel wichtig, um Aufmerksamkeit zu halten.
Speaker0: Wie bewegt klinge ich oder bin ich eher so ein bisschen monoton und kann gar
Speaker0: nicht so viel mit meiner Stimme, ich mache das mal vor, ein bisschen übertrieben,
Speaker0: kann gar nicht so viel mit meiner Stimme modulieren?
Speaker0: Dann wirkt man eher ein bisschen gelangweilt und auch vielleicht auch desinteressiert.
Speaker0: Je mehr ich mit meiner Tonhöhe auch arbeite, desto mehr interessiert klinge ich.
Speaker0: Und das ist ja auch das Ziel, dass die Leute selbst auch angezündet werden.
Speaker0: Wenn die bemerken, ah, die brennt für ein Thema, dann bin ich natürlich auch
Speaker0: eher mit dabei, als wenn da jemand das so abspult.
Speaker0: Und das ist so diese Tonhöhenvarianz, erkennst du. Dann siehst du,
Speaker0: wie gut hältst du Pausen aus?
Speaker0: Auch ein Riesenthema, wenn man spricht.
Speaker0: Wie gut kommst du zum Punkt?
Speaker0: Also wie gut kommst du mit deiner Stimme runter oder bleibst du die ganze Zeit
Speaker0: oben und sprichst weiter, was natürlich sehr schwierig ist, um zu folgen.
Speaker0: Du merkst, das kennst du wahrscheinlich auch, das macht es dann zum Beispiel
Speaker0: schwierig zu schneiden in einem Podcast, wenn jemand immer oben bleibt mit der
Speaker0: Stimme. Kennst du vielleicht auch, liebe Hörerin, lieber Hörer.
Speaker0: Und dann geht es auch darum, rauszufinden, wie viele emphatische Akzente machst
Speaker0: du denn und wie gut bist du dabei, also wie gut betonst du.
Speaker0: Auch darum geht es so, die Aufmerksamkeit deines Gegenübers zu erreichen.
Speaker0: Und das allerletzte, auch so, was da mit reinspielt, wie groß klingst du?
Speaker0: Es gibt eine akustische Körpergröße und du kannst viel, viel größer klingen,
Speaker0: viel präsenter als du bist.
Speaker0: Du kannst auch viel, viel kleiner klingen, weil du nicht all deine Möglichkeiten ausschöpfst.
Speaker0: Und das alles wird in diesem Stimmprofil gemessen.
Speaker0: Und du bekommst in diesem Stimmprofil heraus, wo sind deine größten Stärken,
Speaker0: und wo hast du das größte Entwicklungspotenzial.
Speaker0: Also wo lohnt es sich anzusetzen, damit du viel an Präsenz gewinnst.
Speaker0: Und das ist das Acoustic Voice Profile.
Speaker1: Und das ist eine technische Analyse, das heißt, du hörst es dir nicht an und
Speaker1: gibst dann Feedback, sondern es ist eine technische Analyse.
Speaker0: Es ist eine technische Analyse, aber du bekommst eine Auswertung mit diesem Profil.
Speaker0: Du bekommst dein Score angezeigt in einer Skala von 0 bis 100 und du siehst
Speaker0: die jeweiligen Parameter ausgewertet, in welchem Bereich du bist.
Speaker0: Der grüne Bereich ist der optimale Bereich und dann gibt es diese Schwankungen
Speaker0: von links nach rechts, also von zu wenig oder zu viel von einem Bereich.
Speaker0: Also wenn du zum Beispiel zu viel und zu aktiv jetzt engagiert sprichst,
Speaker0: dann klingt es auch übertrieben und unauthentisch.
Speaker0: Das würde dir das auch anzeigen.
Speaker0: Und das, was es dann aber von meiner Seite noch gibt, das ist nicht nur die
Speaker0: technische Auswertung, ist die Einordnung auch nochmal der Werte.
Speaker0: Das heißt, ich erkläre dir dann innerhalb eines Videos mit deiner Analyse,
Speaker0: die du auch als PDF dann vorliegen hast,
Speaker0: nochmal ganz genau, wie verhält es sich bei dir und wie macht sich das bemerkbar
Speaker0: und hörbar, sodass du gleich ein paar Tipps auch noch mitbekommst in der Umsetzung,
Speaker0: woran du arbeiten kannst.
Speaker1: Großartig. Und man kommt dorthin über deine Webseite?
Speaker0: Genau, also es gibt auch einen Link, meine Website nicht.
Speaker0: Es gibt einen Link zu All Good Speakers,
Speaker0: aber wenn man das bei mir bucht und einen Präsenzcheck bei mir bucht,
Speaker0: dann kann man oder die Stimmanalyse kann man 20 Prozent auch darauf sparen und
Speaker0: das wird dann weitergeleitet an All Good Speakers und innerhalb ein bis zwei
Speaker0: Tagen bekommt man die Analyse.
Speaker0: Ich gebe noch das Video mit dazu und die Analyse von meiner Seite und ja,
Speaker0: also mit einer Stimmaufnahme Kontakt aufnehmen, eine kurze Notiz schreiben und
Speaker0: dann erkläre ich, wie das mit der Stimmabgabe funktioniert.
Speaker1: Großartiges Angebot. Die Webseite von Daniela ist daniela-langer-coaching.de.
Speaker1: Ich werde das natürlich alles in den Shownotes verlinken.
Speaker1: Dann Jela. Dann kommen wir doch noch mal zu meinem letzten Töpfchen.
Speaker1: Ich war am Anfang auch total begeistert von KI und was man alles machen kann.
Speaker1: Mittlerweile denke ich, wenn wir zu viel KI benutzen, wir werden irgendwie alle blöder.
Speaker1: Und wenn ich diese Tech-Milliardäre reden höre, dann weiß ich überhaupt nicht,
Speaker1: ob ich noch in der Realität bin.
Speaker1: Aber trotzdem die Frage, macht es denn überhaupt Sinn, noch an der Stimme zu arbeiten?
Speaker1: Oder sage ich nicht am Ende, auch in der Postproduktion, in der Nachbararbeitung,
Speaker1: lasse ich das nochmal über ein Tool laufen und da gebe ich ein, charmant, seriös,
Speaker1: freundlich und dann zack, hat meine Stimme den richtigen Klang.
Speaker0: Ja, da bin ich ganz offen, weil das kommt ja so darauf an, wie bin ich darauf eingestellt.
Speaker0: Es gibt die Menschen, die sagen, und ich habe da schon wirklich viele kennengelernt,
Speaker0: die sagen, ich gebe meine Stimme da ein.
Speaker0: Das gibt es ja auch wirklich schon über Tools wie HeyGen, dass du ganze Videos
Speaker0: von dir erstellen kannst und du kannst in Interaktion mit Kundinnen und Kunden gehen.
Speaker0: Du gibst deine Informationen in die KI.
Speaker0: Du erstellst halt mehrere Videos, wo die KI analysiert, wie du sprichst,
Speaker0: was du tust und dann kann die KI daraus Videos generieren und du kannst in Echtzeit mit Leuten sprechen.
Speaker0: Habe ich übrigens ein Angebot jetzt vor kurzem bekommen von einem Kollegen,
Speaker0: der das gerne mit mir machen würde.
Speaker0: Ich schaue mir das auf jeden Fall an, aber bei mir bleibt immer noch dieser
Speaker0: Punkt des Natürlichen. Weil du hast mit einer KI immer nur Durchschnittswerte.
Speaker0: Das heißt, du bekommst die Feinheiten in der Emotionalität nicht hin.
Speaker0: Und das wird auch so bleiben, weil das immer gemittelte Werte sind.
Speaker0: Und da bin ich auch im Austausch mit Professor Oliver Niebuhr von der Süddänischen
Speaker0: Universität Söneborg oder Sonderburg.
Speaker0: Und der sagt, also das würde noch viele, viele Jahre dauern,
Speaker0: dass das wirklich da in so einen Bereich geht, dass die KI das kann,
Speaker0: weil es immer gemittelte Werte sind.
Speaker0: Nun sind aber KI-Stimmen mittlerweile so gut, dass man das teilweise gar nicht,
Speaker0: gerade wenn man die Leute nicht persönlich kennt, unterscheiden kann.
Speaker0: Und deswegen ist es von meiner Seite immer so dieses Ding, was möchte ich denn selbst?
Speaker0: Möchte ich noch einen Podcast sprechen, weil es mir Spaß macht,
Speaker0: weil ich gerne mit den Leuten bin?
Speaker0: Im Gespräch geht es ja sowieso nur so. oder sage ich mir, hey,
Speaker0: ich mache das nur aus Marketingzwecken, ich gehe einfach raus,
Speaker0: um eine Reichweite zu erreichen, mir ist das völlig egal,
Speaker0: ich lasse hier die KI sprechen.
Speaker0: Und ja, also es hat so seine Vor- und Nachteile und es geht,
Speaker0: glaube ich, wirklich darum, für sich selbst zu entscheiden, wie viel lasse ich
Speaker0: davon zu, wie viel möchte ich selbst zeigen.
Speaker0: Für professionelle Sprecherinnen und Sprecher ist das natürlich gerade sehr bitter auch.
Speaker0: Also so dieser Bereich, der leidet, glaube ich, gerade sehr unter diesen KI-Stimmen.
Speaker1: Ich glaube ja, dass Podcasts da jetzt tatsächlich eine große Chance nochmal
Speaker1: mehr haben, nämlich dass man wirklich echten Menschen zuhören kann und eben keiner KI.
Speaker1: Und du sprachst das Gespräch, das Interview an, das geht ja gar nicht.
Speaker1: Also auch das kann man schon gestalten mit KI, Dialoge, Zwiegespräche und sowas.
Speaker1: Aber ich möchte ja mit dir jetzt reden.
Speaker0: Ja, also ich habe das vor einem halben Jahr erlebt, wie man Zwiegespräche über
Speaker0: KI generiert, über einen Kurs.
Speaker0: Für mich hatte das noch nichts Natürliches, aber die Entwicklung ist da ja rasant.
Speaker0: Also ich bin gespannt, wann da wirklich so Gespräche auch entstehen,
Speaker0: bei denen man nicht mehr hört, was ist der Unterschied. Und das ist für mich eher die Gefahr,
Speaker0: die da so drin liegt, dass ich das selbst nicht mehr entscheiden kann.
Speaker0: Also mittlerweile bin ich auch so skeptisch geworden, das, was ich da sehe,
Speaker0: weil ich sehe, da ist KI dabei.
Speaker0: Ich sehe, das ist gar kein echtes Video, hier passiert irgendwie was noch mit KI im Hintergrund.
Speaker0: Also das läuft nicht ganz rund, aber es wirkt so echt, dass bei mir so eine
Speaker0: Skepsis sich breitmacht.
Speaker0: Und das finde ich eher schwierig, dass man so reingeht und sagt,
Speaker0: ist das jetzt ein KI-Podcast oder ist das ein echter?
Speaker1: Ich glaube, es ist ganz wichtig, dass wir diese Skepsis aber auch bewahren und
Speaker1: dass wir nicht einfach irgendwann gar nicht mehr mitkriegen,
Speaker1: dass sich alle gleich anhören, alle gleich aussehen, alle gleich präsent sind.
Speaker0: Ja, und das macht es doch so schön und so vielfältig. Und unsere Geschmäcker
Speaker0: sind ja auch so unterschiedlich. Und das, was dem einen vielleicht viel zu viel
Speaker0: Präsenz ist, ist dem anderen viel zu wenig.
Speaker0: Und der braucht dann oder sie braucht vielleicht was viel Ruhigeres.
Speaker0: Und wir haben mittlerweile so viele unterschiedliche Podcasts im Äther,
Speaker0: sodass man da gut wählen kann. Es ist eher so dieses Thema, wie finde ich das, was gut zu mir passt.
Speaker1: Liebe Daniela Langer, ich danke dir ganz, ganz herzlich für deine ganze Expertise
Speaker1: zum Thema Haltung, für deine tollen Tipps und deine Zeit.
Speaker0: Ja, ich danke dir, Brigitte, dass du mich angesprochen hast,
Speaker0: über eins meiner Lieblingsthemen zu sprechen. Das war eine große Freude gerade für mich.
Speaker1: Für mich auch. Dankeschön.
Speaker0: Ich danke dir.
Speaker1: Liebe Hörerinnen und liebe Hörer, ich hoffe, für Sie war das auch ein interessantes Gespräch.
Speaker1: Die Links finden Sie, wie versprochen, alle in den Shownotes.
Speaker1: Dort finden Sie auch ein PDF mit, ich weiß nicht, wie vielen verschiedenen Haltungen.
Speaker1: Da können Sie ja mal stöbern, welche für Sie passen würde.
Speaker1: Ich freue mich auf jeden Fall, wenn Sie nächstes Mal wieder dabei sind.
Speaker1: Eine gute Zeit bis dahin, Ihre Brigitte Hagedorn.
Speaker1: Mehr über mich und meine Arbeit finden Sie auf www.audiobeiträge.de
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