Der Podcast übers Podcasten – für Podcaster*innen und alle, die es werden wollen

Der Podcast übers Podcasten – für Podcaster*innen und alle, die es werden wollen

Transkript

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Speaker0: Genau, ansonsten die Mission bei den Pionieren ist, dass wir wirklich allen

Speaker0: Podcasterinnen und Podcastern das ermöglichen, wenn sie das wollen,

Speaker0: auch von ihrer Produktion zu leben oder zumindest einen Teil zu refinanzieren,

Speaker0: also ihren Aufwand zu refinanzieren.

Speaker0: Und der eine Schritt dahin ist halt Podcast-Werbung.

Speaker1: Und herzlich willkommen beim Podcast übers Podcasten. Mein Name ist Brigitte Hagedorn.

Speaker1: Wieder sitze ich in einem Studio

Speaker1: von Podspace und diesmal mit dem Chef persönlich, mit Fabio Bacigalupo.

Speaker1: Und wir wollen über Werbung im Podcast sprechen.

Speaker1: Was geht, wie reich man tatsächlich werden kann und was Fabio mit seiner Hosting-Plattform

Speaker1: podcaster.de in Sachen Werbung anbietet.

Speaker1: Hallo Fabio.

Speaker0: Hallo Brigitte.

Speaker1: Fabio, agierst du noch unter dem Titel Mr. Podcast?

Speaker0: Agieren? Jein. Ich habe mir auf LinkedIn jetzt den Titel Podcast-Pionier gegeben.

Speaker0: Das passt bei uns auch zum Branding.

Speaker0: Ich habe mir da auch eine Webseite zu eigen gerichtet. Also insofern habe ich

Speaker0: mich da etwas umgebrandet.

Speaker1: Magst du mal erzählen, was du mittlerweile alles so auf die Beine gestellt hast in Sachen Podcasting?

Speaker1: Wir kennen uns ja doch schon einige Jahre.

Speaker1: Und ja, ich finde es einfach immer spannend zu sehen und zu beobachten,

Speaker1: wie du groß geworden bist. Vielleicht kann man das so sagen.

Speaker0: Ich glaube, seit wir uns kennen, bin ich nicht mehr gewachsen.

Speaker0: Aber du meinst wahrscheinlich podcastmäßig.

Speaker0: Ja, ich habe mit podcast.de angefangen. Das gibt es immer noch.

Speaker0: Das Verzeichnis inzwischen auch noch mit einem redaktionellen Teil,

Speaker0: wo wir News aus der Podcastszene oder generell über alles Podcastthematische schreiben.

Speaker0: Also wir, ich schreibe tatsächlich nicht mehr, das machen Steffen,

Speaker0: Max, unsere vielzähligen Praktikantinnen und Praktikanten und hier und da noch Gastbeiträge.

Speaker0: Dann gab es unter der Podcast.de-Domain eine ganze Weile das Podcast Wiki,

Speaker0: das zu Ruhm und Ehre gelangt war, was ich technisch betreut hatte und natürlich

Speaker0: auch ein bisschen inhaltlich, aber nicht allzu viel.

Speaker0: So ein bisschen mit Thomas Wannhoff ganz viel, so zu Zeiten,

Speaker0: als Wikis en vogue waren.

Speaker0: Dem folgte dann das Podcast-Blog unter blog.podcast.de, was ich tatsächlich

Speaker0: geschrieben hatte, größtenteils sehr lange Zeit, was aber inzwischen auch eingeschlafen ist.

Speaker0: Dann kam podcaster.de, der Hosting-Service meinerseits, den ich betrieben habe.

Speaker0: Vielleicht eventtechnisch zwischendurch.

Speaker1: Entschuldigung, und den du immer noch betreibst, den Podcast-Hosting-Service.

Speaker0: Ja, falls sich das gerade anders anhörte, mehr denn je.

Speaker1: Was ist aus dem Wiki geworden?

Speaker0: Das wird weitergeleitet auf den Wissensbereich bei podcast.de oder auf die FAQ.

Speaker0: Das müsste ich mal gucken, aber auf eins von beiden.

Speaker0: Ja, das war einfach technisch nicht mehr zu retten.

Speaker0: Und die Aktivität da drin war

Speaker0: dann auch irgendwann vorbei. Da hat sich einfach keiner mehr beteiligt.

Speaker0: So mit der ersten Kommerzialisierungswelle war dann auch das,

Speaker0: alle beteiligen sich an so einem Wissenskompendium irgendwie gestorben.

Speaker0: Und dann kam natürlich auch noch Wikipedia irgendwann, beziehungsweise die Software

Speaker0: war ja von Wikipedia, aber wurde dann halt groß und hat das auch so ein bisschen überrollt.

Speaker0: Und genau, das PodCamp, das allererste europäische war dazwischen dann noch

Speaker0: und das zweite und das dritte gab es dann danach auch noch, da war ich auch mit beteiligt.

Speaker0: Dann haben wir zusammen mit dem Jens noch den Podcast Stammtisch recht lange betrieben.

Speaker0: Der Nachfolger war dann der Podcast Jam mit Live-Podcasts, wo wir zwei oder

Speaker0: drei Editions hatten im New Thinking Store in Mitte,

Speaker0: was auch eine schöne Veranstaltung war, aber auch nicht so richtig Fuß gefasst hat.

Speaker0: Und wir waren in unserer Zeit einfach voraus.

Speaker0: Dann würde ich sagen, danach kam, würde ich sagen, eine Weile nichts Nennenswertes Neues.

Speaker0: Also ich habe an podcast.de dann weitergearbeitet, irgendwie eine mobile Version,

Speaker0: an der ich versuche eine Podcast-Suche zu machen.

Speaker0: Dann irgendwelche Versuche mit Playlist-Player bauen, was da irgendwie gerade

Speaker0: so en vogue war, das irgendwie in Social Media reinzubringen.

Speaker0: Und dann habe ich angefangen, mich noch ein bisschen professioneller aufzustellen, würde ich sagen.

Speaker0: Da war zuerst das Podlabel da, wo wir Wachstumsberatung und Management für Podcasts

Speaker0: machen. Dann kam die Audiotakes GmbH mit den Podcast-Pionieren.

Speaker0: Das wird ja heute auch die Podcast-Werbung ein Schwerpunktthema sein.

Speaker0: Und ja, wir haben die Berlin Podcast Week letztes Jahr gemacht mit fünf Veranstaltungen.

Speaker1: Ja, die war großartig. Da zehre ich immer noch Interviewpartner und Partnerinnen raus.

Speaker0: Ah ja, dann ein ganz neues Modell erkannt. Genau.

Speaker0: Und im Vorfeld haben wir jetzt auch seit zwei Jahren wieder regelmäßig einen

Speaker0: Podcast-Stammtisch bei uns vor Ort.

Speaker0: Jeden zweiten Dienstag im Monat, der dann auch heute Abend ist.

Speaker0: Also natürlich jetzt nicht, wenn es ausgespielt wird, aber nach der Aufnahme

Speaker0: haben wir es heute auch Stammtisch.

Speaker0: Und dann kam der Podspace mit einem kleinen Studio in seinem alten Büro und

Speaker0: jetzt inzwischen einem komplett eigenen Gebäude, nee, noch nicht,

Speaker0: aber einer eigenen Gewerbeeinheit, wo wir jetzt hier im Audio-Studio sitzen.

Speaker0: Nebenan gibt es noch das Videostudio und vorne haben wir dann auch noch einen

Speaker0: Raum, an dem man so für verschiedene Einsätze, also große Gruppen beispielsweise nutzen kann.

Speaker0: Also mit drei Räumen jetzt der Podspace.

Speaker0: Und da gab es bestimmt auch noch Sachen, die ich jetzt noch nicht aufgezählt habe.

Speaker1: Wow, auf jeden Fall. Es soll ja jetzt um Werbung gehen, aber mich würde schon

Speaker1: interessieren, ob du so einen Traum hast, so eine Vision.

Speaker1: Du sagtest gerade noch nicht das eigene Haus. Hast du eine Vision für den Potspace?

Speaker0: Also das ist, glaube ich, mehr die Art von Vision, wo einem gesagt wird,

Speaker0: dass man zum Doktor gehen soll.

Speaker0: Also ich würde mir schon so ein Gebäude vorstellen können, wo so unsere verschiedenen

Speaker0: Einheiten irgendwie drin sitzen und wo halt so richtig schöne Studios auch drin sind.

Speaker0: Alles noch großzügiger und noch ein bisschen größer, als wir das aktuell haben.

Speaker0: Aber das ist in Berlin ja nicht realisierbar.

Speaker0: Also die Zeiten sind, glaube ich, einfach mal komplett vorbei.

Speaker0: Zumindest wenn man halt eigenfinanziert und aus dem Umsatz raus wächst,

Speaker0: dann ist das eher schwierig.

Speaker0: Aber man soll ja niemals nie sagen. Also das wäre schon was,

Speaker0: was ich mir so in allerkühnsten Träumen irgendwie vorstellen könnte.

Speaker0: Tatsächlich so eine eigene Podcast-Immobilie.

Speaker0: Das fände ich schon ziemlich spannend, mich da halt total auszuleben.

Speaker0: Ich habe letztens ein Video gesehen von irgendeinem amerikanischen Podcaster,

Speaker0: der so ein bisschen aus einem flachen Land ist und wo die Räume halt sehr,

Speaker0: sehr groß sind. Und er hatte irre Studios gehabt.

Speaker0: Also sowas fände ich schon ziemlich cool.

Speaker0: Genau, ansonsten die Mission bei den Pionieren ist, dass wir wirklich allen

Speaker0: Podcasterinnen und Podcastern das ermöglichen,

Speaker0: wenn sie das wollen, auch von ihrer Produktion zu leben oder zumindest einen

Speaker0: Teil zu refinanzieren, also ihren Aufwand zu refinanzieren.

Speaker0: Und der eine Schritt dahin ist halt Podcast-Werbung.

Speaker1: Super und über die sprechen wir jetzt und da kommt gleich meine erste richtige Frage.

Speaker0: Ach, ich dachte, jetzt kommt ein Werbespot und hier folgt Werbung.

Speaker1: Wir haben uns schon öfter unterhalten über Werbung im Podcast und ich habe schon

Speaker1: immer deutlich gemacht, dass ich Werbung im Podcast und auch außerhalb vom Podcast

Speaker1: immer ziemlich blöd finde.

Speaker0: Ja, ich auch. Ich mag keine Werbung. Bin da auch kein großer Fan von.

Speaker0: Aber wir richten uns ja auch nach dem Markt. Und irgendwann habe ich erkannt,

Speaker0: okay, es gibt die Zielgruppe oder die Produzentinnen und Produzenten, die dafür offen sind.

Speaker0: Und die Professionalisierung ist ja auch da gewesen im Markt.

Speaker0: Und wenn man halt irgendwie so viel Zeit da reinsteckt, muss man das halt auch refinanzieren.

Speaker0: Deswegen habe ich halt meinen Geschäftspartner Basti irgendwann mal angesprochen

Speaker0: und gesagt, guck mal, wir sollten da auch mal was tun. Das ist eigentlich der primäre Grund.

Speaker0: Ich bin nach wie vor kein Fan von Werbung. Also es ist toll,

Speaker0: wenn dann die Podcaster ihre Auszahlung haben und man sieht,

Speaker0: dass es da, da kommen wir später noch drauf, Summe X irgendwie ausgeschüttet wird.

Speaker0: Und wenn man dann das Feedback bekommt, vor allem wenn man denn das Feedback

Speaker0: bekommt, Ich kann jetzt davon leben. Ich mache das jetzt Vollzeit.

Speaker0: Das ist dann schon ziemlich großartig.

Speaker1: Bastian Albert ist dein Partner bei Audiotakes. Ist das richtig?

Speaker0: Genau, korrekt.

Speaker1: So, welche Arten von Werbung sind denn überhaupt möglich? Magst du da mal mal Grund reinbringen?

Speaker0: Genau, also die klassische, die es wirklich schon lange gibt,

Speaker0: weil es halt recht einfach zu machen ist, weil man auch keine externen Partner

Speaker0: und nichts braucht und weil es halt auch super funktioniert,

Speaker0: ist das Hostread oder Hostread-Ad, also der Hostread-Ad.

Speaker0: Von dem Host oder der Host gelesene am Werbespot in dem Ton und Voice vom Podcast

Speaker0: mit der Stimme der Podcasterinnen, des Podcasters.

Speaker0: Das ist so das ganz Klassische, wo halt wirklich die Person,

Speaker0: die vor dem Mikrofon sitzt, auch den Spot einspricht und größtenteils auch selber

Speaker0: ausarbeitet mit einem guten Werbepartner halt,

Speaker0: dass man einfach nur eine grobe Vorgabe hat, was ist das Produkt.

Speaker0: Und man dann selber entsprechend irgendwie das creative bastelt.

Speaker1: Du hast jetzt Host- "Red" gesagt. Ich sage immer Host Read. Ist es Hostread?

Speaker0: Ja.

Speaker1: Hosread. Ich kann das lernen.

Speaker0: Ja, gelesen vom Host, dann wäre es halt Red oder es liest der Host, dann ist es halt Read.

Speaker1: Okay.

Speaker0: Ja, also R-E-A-D. Legen wir uns da drauf fest. Genau, so der Klassiker.

Speaker0: Dann so ein bisschen in die Richtung, wie man das auf dem Radio kennt, der Werbespot.

Speaker0: Also es wird ein Spot produziert, wo man in aller Regel und idealerweise eine

Speaker0: professionelle Sprecherin oder einen Sprecher oder auch mehrere hat,

Speaker0: die halt einen vorgefertigten Text einlesen.

Speaker0: Das Ganze kann dann noch unterlegt werden mit Musik,

Speaker0: mit Sound-Effekten und genau, dann hat man halt so einen ganz klassischen Diddledit

Speaker0: und dann kommt halt irgendwie die Werbung am Spot. Das sind so die zwei Klassiker.

Speaker0: Dann gibt es noch diese Zwischenformen, das häufig im Journalistischen verwendet

Speaker0: wird, bei Verlagen beispielsweise,

Speaker0: dass es sich so ein bisschen anfühlt wie ein Host-Dread, aber trotzdem halt

Speaker0: nicht von dem Host selbst eingesprochen wird,

Speaker0: sondern halt von wem auch immer eingelesen wird, aber halt nicht ganz so stark Werbespot-mäßig ist.

Speaker0: Jetzt darf ich nichts Falsches sagen.

Speaker0: Es gibt halt den Presenter-Ad, aber das ist nochmal noch eine andere Zwischenstufe.

Speaker0: Das ist, wenn halt häufig so ein Branded-Podcast auch gesagt wird,

Speaker0: dieser Podcast wird präsentiert von, dann sind wir beim Presenter-Ad und das,

Speaker0: was ich eben gesagt habe, da weiß ich gerade leider den Namen nicht zu.

Speaker0: Aber die Werbeform gibt es auf jeden Fall auch noch.

Speaker0: Genau. Und das Ganze nicht zu verwechseln mit der technischen Integration.

Speaker0: Also wir haben einmal die Baked-In-Werbemittel und dann die Dynamic-Ads.

Speaker0: Die Baked-In, die werden halt vom Cutter oder der Producerin oder wem auch immer,

Speaker0: wer auch immer den Podcast am Ende zusammenschneidet, fest in den Podcast reingeschnitten.

Speaker0: Die bleiben dann in aller Regel auch bis in alle Ewigkeit da drin.

Speaker0: Ist aus Sicht des Werbetreibenden ganz toll, weil man zahlt einmal und ist für immer im Archiv.

Speaker0: Es gibt ganz selten mal, dass die Podcaster sich den Aufwand machen,

Speaker0: das auch wieder rauszunehmen nach einem Monat oder so. sondern das ist halt

Speaker0: wirklich dann baked in und fest drin und eingebacken und fertig.

Speaker0: Die modernere Variante ist es dann tatsächlich über eine Technologie beim Abruf,

Speaker0: beim Download der Episode jeder einzelnen Folge an bestimmte Stellen die Werbung

Speaker0: in den Podcast reinzuschneiden oder einzufügen.

Speaker0: Und das sind dann die Dynamic Ads.

Speaker1: Und die werden dann quasi in jeder Folge dazu getan?

Speaker0: Okay, genau, das läuft so. Also wir haben von der Art her drei Werbeplätze.

Speaker0: Wir haben einen vor dem Inhalt und einen nach dem Inhalt. Das sind dann der

Speaker0: Pre-Roll und der Post-Roll.

Speaker0: Und dann können wir innerhalb des Inhaltes noch Werbeplätze in aller Regel festlegen.

Speaker0: Man kann es auch komplett automatisch machen, Ist aber aus verschiedenen Gründen nicht so gut.

Speaker0: Deswegen bestimmt man, an welche Stelle innerhalb des Inhaltes noch Werbung

Speaker0: kommen darf. Das ist denn der Mid-Roll.

Speaker1: Wer bestimmt das?

Speaker0: Das bestimmt, je nachdem, welchem Vermarkter man ist oder welche Technologie

Speaker0: man benutzt, entweder halt die Produzierende oder der Werbevermarkter teils auch oder der Bot,

Speaker0: der Automat teilweise auch.

Speaker0: Wie gesagt, worst case, im Idealfall legt es der Produzierende oder die Produzierende

Speaker0: halt fest und dann sucht man sich in aller Regel halt Stellen erstmal,

Speaker0: wo eine Stille ist und dann idealerweise auch noch,

Speaker0: wo thematisch irgendwie ein Übergang ist, wo das halt irgendwie gut reinpassen würde.

Speaker0: Und dann kann man halt da eine Markierung setzen, ein technisches Verfahren.

Speaker0: Das geht dann auch in die, je nachdem, welchen Ad-Server man hat,

Speaker0: aber in aller Regel wird das in die Datei reingeschrieben als ID-Suite-Tag, als Kommentar.

Speaker0: Das hat dann eine bestimmte Formatierung, wie das aussieht.

Speaker0: Aber wie gesagt, das ist auch ein bisschen abhängig von der Technologie,

Speaker0: die da zum Einsatz kommt.

Speaker0: Genau, und dann guckt halt das System, was am Ende die Werbung in die Podcasts

Speaker0: reinschneidet, ist da jetzt so eine Markierung und dann welche Priorität hat

Speaker0: die auch noch. Dann wird noch geguckt an einem anderen System.

Speaker0: Okay, ich habe jetzt einen Werbeplatz mit dem und dem Hörer oder der Hörerin,

Speaker0: ist da jetzt gerade passende Werbung für da.

Speaker0: Und dann wird das halt reingeschnitten und dann halt mit ausgeliefert quasi zum Download.

Speaker1: Wie sieht denn das genau aus, wenn man jetzt bei euch auf podcaster.de hostet?

Speaker0: Genau, also podcaster.de ist ja ein Hosting-Service.

Speaker0: Das heißt, wenn man seinen Podcast auf die verschiedenen Aggregatoren draufbekommen

Speaker0: möchte, auf einen Apple, einen Deezer, einen podcast.de,

Speaker0: Nennen wir auch nochmal Spotify. Dann braucht man einen Hoster,

Speaker0: der die Dateien speichert, im Netz zur Verfügung stellt, einen RSS-Feed,

Speaker0: einen Podcast-Feed generiert und zur Verfügung stellt.

Speaker0: Das bietet podcaster.de und dadurch, dass halt die Podcast-Pioniere quasi auch

Speaker0: aus der Podcast-Plattform kommen, ist das halt bei uns auch direkt integriert.

Speaker0: Und das sieht dann so aus, dass man sagt, okay, ich möchte, dass mein Podcast

Speaker0: vermarktet wird, dass ich damit Geld verdiene.

Speaker0: Dann schließt man bei uns online einen Vermarktungsvertrag ab.

Speaker0: Das heißt, man hat so einen einseitigen Vertrag, vielleicht auch zwei Seiten,

Speaker0: aber recht kurz gefasst, gibt noch seine Daten an, sagt, ja,

Speaker0: bitte vermarkte meinen Podcast.

Speaker0: Und dann wird bei uns intern ein Schalter umgelegt und dann werden die Links

Speaker0: zu den Dateien, die halt im Podcast-Feed drin sind,

Speaker0: nicht mehr direkt übers Hosting ausgeliefert, sondern die werden dann über den Ad-Server bzw.

Speaker0: Den Ad-Insertion-Server, heißt der in der Welt, in der halt unser Ad-Serving-System

Speaker0: aufgesetzt ist, genau ausgeliefert.

Speaker1: Habe ich denn Einfluss, welche Werbung in meinem Podcast erscheint?

Speaker0: Jein, muss man sagen. Also wir haben, genau, vielleicht auch zu dem System.

Speaker0: Was dann passiert, wenn man das bei uns aktiviert hat.

Speaker0: Wir kümmern uns dann darum, eine möglichst hohe Werbeauslastung für den Podcast zu erreichen.

Speaker0: Das geht darüber, dass wir hintendran automatisierte Systeme haben,

Speaker0: die halt genau diese Aussteuerung machen. Wer ist jetzt die Hörerin der Hörer?

Speaker0: Und welche Episode, mit welchen Inhalten läuft da, das wird halt übermittelt

Speaker0: und dann wird halt geguckt, gibt es einen Werbetreibenden, für den die Zielgruppe

Speaker0: letztendlich interessant ist.

Speaker0: Und dann wird die Werbung halt eingespielt dynamisch. Also bei uns läuft halt

Speaker0: alles über dynamisch platzierte Werbung, was nicht heißt, dass bei uns nicht

Speaker0: auch Host-Red-Ads gehen.

Speaker0: Also das heißt nur, dass dieses, ich nenne es mal Grundrauschen an Werbemitteln

Speaker0: quasi über diese dynamischen Integrationen läuft.

Speaker0: Und da gucken wir natürlich, also bei uns ist von vornherein alles aus den Bereichen Politik, Wetten,

Speaker0: Alkohol und was sowieso nicht irgendwie in Deutschland als Werbung zulässig

Speaker0: ist, das wird bei uns auch nicht ausgeliefert, also das kommt bei uns gar nicht ins Spiel.

Speaker0: Und dann kann man aus Produzentinensicht auch noch sagen, ich bin jetzt hier

Speaker0: ein Podcast für Spielsüchtige, bei mir dürften halt auch Lotto nicht rein,

Speaker0: wobei ich eben ja schon eigentlich Spielsachen ausgenommen hatte.

Speaker0: Lotto ist ja mal so ein bisschen so ein Spezial-Case oder ich habe jetzt einen Exklusivvertrag mit.

Speaker0: Brauerei ist auch wieder ein schlechtes Sportartikel mit den drei Streifen und

Speaker0: für mich ist der mit dem Erfolgsstrich irgendwie nicht in Ordnung und dann können wir halt sagen.

Speaker0: In dem Podcast darf die Firma halt nicht werben das können wir bei uns halt

Speaker0: explizit auch ausschließen also so eine Sachen können wir schon machen

Speaker0: und dann können wir halt auch noch sagen, okay, der Podcast,

Speaker0: der möchte halt nie einen Pre-Roll haben,

Speaker0: also da soll die Werbung nie am Anfang stehen, oder der Podcast möchte nie einen

Speaker0: Post-Roll haben, oder wir lassen die Mid-Rolls einfach weg, weil die bei uns

Speaker0: halt auch immer quasi manuell gesetzt werden, also manuell in dem Sinne,

Speaker0: dass man gezielt diese Mid-Roll-Position setzt.

Speaker0: Da gibt es bei uns auch ein System, ein grafisches, wo man halt auch direkt

Speaker0: die Stillen identifizieren kann und da reinspringen kann, und das auch automatisch machen kann.

Speaker0: Aber trotzdem muss man halt einmal sagen, okay, ich will auch diese Werbung

Speaker0: irgendwo zwischen den Inhalten haben.

Speaker1: Ich merke, dass mich das total beansprucht, wie das technisch geht.

Speaker1: Ich frage mich die ganze Zeit, kann ich denn dann Host-Reads nicht auch dynamisch verteilen?

Speaker0: Ja, kannst du. Machen wir uns auch tatsächlich sehr viele Podcasts und Podcaster.

Speaker0: Die gehen auch selbst auf die Akquise oder werden angesprochen und brauchen

Speaker0: dann halt eine Möglichkeit, um das mit Effizienz in den Podcast einzubetten.

Speaker0: Wie gesagt, das klassische Verfahren war einfach im Schnitt,

Speaker0: das mit reinzuschneiden, empfehlen wir halt überhaupt nicht.

Speaker0: Man verliert einfach Geld letztendlich, weil wenn man es einmal drin hat,

Speaker0: ist die Werbefläche halt, ich nenne es mal Werbefläche oder der Platz einfach belegt.

Speaker0: Und normalerweise wird ein Hostread halt auf einen Monat oder eine bestimmte

Speaker0: Anzahl von Abrufen oder so bezahlt.

Speaker0: Und was ist, wenn der Podcast irgendwie, was er ja hoffentlich perspektivisch

Speaker0: tut, in einem Jahr halt doppelt so groß ist und die Leute die Archive durchhören,

Speaker0: dann wird man halt da nicht mehr für vergütet.

Speaker0: Und deswegen machen wir Host-Treads auch über dynamische Integration und dann

Speaker0: sagt man halt ganz konkret, okay,

Speaker0: der Werbekunde hat jetzt für 10.000 Abrufe bezahlt und wir können halt obendrein

Speaker0: noch anbieten, dass man halt auch eine bestimmte Zielgruppe halt ausliefert.

Speaker0: Das kann halt der Ad-Server zusätzlich auch noch, das ist halt auch nochmal

Speaker0: interessant aus Werbekundensicht.

Speaker0: Also dass man zum einen genau den Podcast, den man haben möchte,

Speaker0: das ist ja der Grund, warum Werbekunden in bestimmte Podcast-Host-Wett-Anzeigen oder Spots buchen,

Speaker0: aber selbst in einem bestimmten Podcast ist manchmal nicht 100% die Zielgruppe,

Speaker0: die man erreichen möchte,

Speaker0: sondern vielleicht 80% oder so und das kann man dann nochmal weiter runterbrechen

Speaker0: über den Ad-Server letztendlich, also über diese Kombination halt aus Ad-Insertion-Server und Ad-Server.

Speaker1: Fabio, und was kommt dabei jetzt rüber für die Podcasterin, für den Podcaster?

Speaker1: Man hört immer vom sogenannten TKP, Tausender Kontaktpreis.

Speaker1: Ich meine, Tausend, wenn ein Kontakt ein Download ist, muss man ja schon eine

Speaker1: ganz schön hohe Reichweite haben, um überhaupt damit Geld zu verdienen.

Speaker0: Ja, entweder DISS oder man veröffentlicht 30 Mal in einem Monat,

Speaker0: kann man auch die Umsätze steigern. Das ist durchaus auch möglich,

Speaker0: aber da muss man natürlich auch erstmal so eine Frequenz hinbekommen.

Speaker0: Ja, du hast recht, die Währung ist halt der Tausender Kontaktpreis der TKP,

Speaker0: über den eigentlich immer gesprochen wird.

Speaker0: Und ja, mit kleinen Reichweiten verdient man entsprechend weniger.

Speaker0: Da ist es dann besonders interessant zu gucken, ob man nicht doch so eine interessante

Speaker0: Nische hat, dass man eben direkt einen Werbekunden für einen Hostread überzeugen kann.

Speaker0: Und dann versucht man auch nicht über die reinen Downloads zu gehen,

Speaker0: sondern halt zu schauen,

Speaker0: dass man eine Pauschale irgendwie bekommt und dann irgendwie sagt,

Speaker0: okay, wenn jetzt schon mal mitmacht und wir sind hier fleißig irgendwie am Produzieren

Speaker0: und versuchen irgendwie die Hörerzahlen zu steigern,

Speaker0: dann kriegt er irgendwie einen Rabatt für die nächsten drei Folgen oder irgendwie

Speaker0: irgendwelche Dealzeit machen.

Speaker0: Das ist dann eher die Kunst und dass man da halt eben nicht so auf diesen TKP runtergebrochen wird.

Speaker0: Wir haben in den Dynamic Ads, die als Grundrauschen laufen halt die niedrigsten TKPs in aller Regel.

Speaker0: Also wir versuchen mindestens, dass fünf Euro bei den Produzentinnen rauskommen.

Speaker0: Im Monat? Nee, pro tausend Abrufe.

Speaker0: Genau, da wird man natürlich überhaupt nicht reich von. Also das ist dann eher frustrierend.

Speaker1: Kann man sich noch nicht mal einen Cutter dafür leisten?

Speaker0: Nee, das ist tatsächlich schwierig.

Speaker0: Aber zum einen geht es zum Ende des Jahres, ziehen auch die TKPs an.

Speaker0: Also es ist sehr saisonal, was das Thema angeht, weil da einfach ein Großteil

Speaker0: oder ich glaube 30, nee, das ist wahrscheinlich mehr, 50 Prozent,

Speaker0: glaube ich, des Werbebudgets gehen die letzten drei Monate über den Tisch.

Speaker0: Fürs Weihnachtsgeschäft, passiert halt einfach unheimlich viel und dann steigen

Speaker0: halt die Werbebudgets und gleichzeitig sind teilweise nicht genug Reichweiten

Speaker0: da. Das ist halt sehr vorteilhaft.

Speaker0: So zum Jahresende hin hilft einem natürlich für den Rest des Jahres nicht allzu viel.

Speaker0: Genau, und das i-Tüpfelchen sind dann tatsächlich direkt gebuchte Kampagnen,

Speaker0: die meistens als Host-Trade halt ausgespielt werden oder wenn halt die Werbetreibenden

Speaker0: gezielt in einen Podcast rein wollen und da kann man dann auch mal TKPs von.

Speaker0: Also inzwischen realistisch muss man sagen, nur noch 80 Euro TKP erreichen.

Speaker0: Gab auch mal Zeiten, wo so Spitzenkampagnen irgendwie mit 300 Euro liefen und

Speaker0: ja, da klingelt dann schon die Kasse, das macht dann schon Spaß.

Speaker0: Es geht auch immer noch so 150, wenn man die richtigen Zielgruppen erreicht

Speaker0: und das richtige Branding halt hat.

Speaker0: Also es hat auch stark mit Marke zu tun.

Speaker0: Ja, es ist wirklich ein bisschen abhängig davon, wie groß ist die Außenwahrnehmung, wie gut kann man sagen,

Speaker0: welche Zielgruppen erreicht man und wie interessant sind die Zielgruppen halt

Speaker0: auch aus Werbesicht oder aus Sicht halt irgendwelcher Unternehmen,

Speaker0: die halt auch Podcast-Werbung für sich schon erkannt haben.

Speaker0: Und effektiv haben wir halt alles von den ganz kleinen Podcasts,

Speaker0: die dann ihre Werbeerlöse manchmal ansammeln müssen.

Speaker0: Also wir haben tatsächlich, weil wir auch die Bürokratie so ein bisschen im

Speaker0: Zaum halten müssen, haben halt so ein Ausschüttungslimit von 100 Euro.

Speaker0: Die brauchen dann auch vielleicht ihre drei, vier, fünf Monate, um das zu erreichen.

Speaker0: Und wir haben halt auch welche, die fünfstellige Beträge jeden Monat mitnehmen.

Speaker0: Also es ist durchaus machbar. Die haben dann halt sehr breite Themen häufig,

Speaker0: nicht zu sagen Comedy manchmal oder so mehr die Unterhaltungsschiene,

Speaker0: also Sachen, die halt eben nicht so Nische sind, sondern sich einfach an eine

Speaker0: breitere Zielgruppe richten.

Speaker0: Und dann sind die halt bei Hunderttausenden von Downloads pro Folge und veröffentlichen

Speaker0: dann auch wöchentlich oder alle zwei Wochen oder so.

Speaker1: Ja, extrem spannendes Thema Werbung im Podcast.

Speaker1: Wie ist denn so die Akzeptanz der Hörerschaft?

Speaker1: Es gibt da ja immer ganz nette Studien, die dann zum Teil selbst schon von Werbevermarktern

Speaker1: gemacht wurden, diese Studien.

Speaker1: Und da habe ich so eine Zahl wie, dass 81 Prozent der HörerInnen es gut fänden,

Speaker1: durch Podcastwerbung auf neue Produkte aufmerksam gemacht zu werden.

Speaker1: Ich finde, das ist eine schöne Aussage, aber es will doch keiner Werbung, oder?

Speaker1: Wie ist die Akzeptanz tatsächlich?

Speaker0: Also es gibt wohl eine Handvoll Leute, die wirklich Werbung mögen.

Speaker0: Ja, ich kenne auch diese Studien. Insofern kann ich auch nur diese Studien abrufen.

Speaker0: Und die sagen ja irgendwie immer, ja, das wird irgendwie gut akzeptiert.

Speaker0: Ja, im Gespräch, ich meine, es ist ja wie bei allen anderen Sachen,

Speaker0: die werbefinanziert sind.

Speaker0: Eine Zeitung, die anzeigen, ganz selten mal, guckt man sich die vielleicht auch

Speaker0: intensiver an und denkt, okay, das ist ja vielleicht doch interessant.

Speaker0: Aber in aller Regel überschlägt man es halt oder im Radio ist der,

Speaker0: wenn man im Auto beispielsweise sitzt, der Finger ganz schnell auf einem anderen

Speaker0: Sender oder bei YouTube sucht man verzweifelt nach einem Adblocker,

Speaker0: der effektiv diese unglaubliche Flut an Werbung irgendwie ausblendet.

Speaker0: Also ich denke, wenn die Werbung tatsächlich mal genau für die passende Zielgruppe

Speaker0: ist und ausgespielt wird, was wir natürlich technologisch versuchen zu unterstützen,

Speaker0: wenn jetzt ein Amazon oder ein Otto um die Ecke kommt, dann könnte es halt gerade

Speaker0: der Fall sein, dass jemand irgendwie was kaufen möchte oder nicht.

Speaker0: Insofern ist es halt auch immer nicht so 100 Prozent zu sagen.

Speaker0: Dann kann auch eine Akzeptanz da sein, ansonsten ist es halt Werbung.

Speaker0: Aber irgendwo muss halt so eine Produktion auch finanziert werden,

Speaker0: wenn halt da so viel Zeit und Energie reinfließt.

Speaker0: Und wenn man auch einen Erfolg hat, dann ist es ja auch total legitim zu gucken,

Speaker0: wie kann ich da noch mehr rausholen und wie kann ich das irgendwie vielleicht

Speaker0: sogar professionalisieren oder davon leben.

Speaker1: Ja, natürlich. Und man nimmt die Werbung dann eben in Kauf, weil man weiß,

Speaker1: man kriegt dafür kostenlos tollen Input.

Speaker0: Also was wir ganz viel als Feedback bekommen, ist tatsächlich,

Speaker0: es wird total akzeptiert.

Speaker0: Also die Leute lieben natürlich die Werbung nicht, aber sie verstehen das aus

Speaker0: Hörer und Hörerinnen Sicht total, was immer schwierig ist,

Speaker0: wenn dann mal technisch irgendwie was nicht richtig lief oder es gibt Vermarkter,

Speaker0: die haben Vermarktungsverträge, wo sie sich erlauben, dass sie bestimmen,

Speaker0: an welcher Stelle und wie viel Werbung kommt.

Speaker0: Und die das dann total übertreiben und dann auch mit ganz billigen Kampagnen halt aussteuern.

Speaker0: Und dann hast du halt irgendwie sieben Clips oder so in einer Zehn-Minuten-Folge

Speaker0: und da laufen dann die Hörer schon amok.

Speaker0: Also das ist halt das, was gar nicht geht und das, was wir halt auch gar nicht machen.

Speaker0: Also wir gucken halt, dass es immer sehr im Maße ist und dass sich bei uns die

Speaker0: Produzentinnen auch immer entscheiden können,

Speaker0: will ich jetzt wirklich irgendwie neben Pre-Roll und Post-Roll irgendwie noch

Speaker0: drei Mid-Rolls oder reicht mir einer oder will ich den Pre-Roll nicht oder so und so weiter.

Speaker0: Also deswegen, ich glaube, da muss man einfach auch seine Zielgruppe,

Speaker0: seine Hörerschaft kennen und da einfach ein bisschen taktieren.

Speaker0: Vielleicht sagt ja immer, wenn man frisch anfängt, sollte man auch direkt mit der Werbung anfangen.

Speaker0: Zum Ersten alle Umsätze, die man am Anfang nicht gemacht hat,

Speaker0: kann man später auch nicht mehr reinholen.

Speaker0: Die sind dann weg und man trainiert halt auch einfach seine Hörerschaft daran.

Speaker0: Nicht, dass die halt irgendwann plötzlich so gegen die Mauer rennt und dann

Speaker0: kommt halt irgendwann halt Werbung, sondern wenn es von Anfang an war,

Speaker0: dann ist es klar, es ist ein werbefinanzierter Podcast und dann diskutiert da

Speaker0: auch keiner mehr drüber.

Speaker1: Ja, das finde ich einen guten Hinweis. Gleich von Anfang an Werbung schalten

Speaker1: und nicht, dass dann sich die Hörer noch mal mehr missbraucht fühlen sozusagen,

Speaker1: dass sie sich jetzt Werbung auch anhören müssen.

Speaker0: Genau, oder man macht es ganz altruistisch, man lässt die Werbung weg, finde ich auch gut.

Speaker0: Man kann es auch einfach werbefrei ausspielen, wie das klassisch immer so war.

Speaker0: Ist auch fein und dann kann man halt gucken, ob man auf irgendeinem anderen

Speaker0: Weg oder man macht es zweigleisig.

Speaker0: Man bietet es einmal werbefinanziert an und auf der anderen Seite,

Speaker0: wenn man auf irgendwelche Umsätze angewiesen ist, kann man ja auch noch eine

Speaker0: Mitgliedschaftsfinanzierung anstreben. Das ist ja auch noch eine Option.

Speaker1: Bei Steady oder Patreon oder so eine Mitgliederplattform.

Speaker0: Genau, oder eine selbstgebaute, kann man ja alles machen.

Speaker0: Und dann sagt man, okay, wenn er wirklich keine Werbung haben möchte,

Speaker0: dann gibt es hier das Ganze nochmal werbefrei.

Speaker0: Muss aber auch finanziert werden und kostet dann halt ein Obolus X im Monat

Speaker0: oder pro Folge oder wie auch immer man die Finanzierung da dann macht oder das Pricing da macht.

Speaker0: Ist ja dann auch nochmal eine ganz eigene Frage.

Speaker1: Unterstützt eure Hosting-Plattform podcaster.de das auch?

Speaker0: Also wir haben eine Steady-Integration. Da kann man direkt aus Podcaster die

Speaker0: Episoden zu Steady veröffentlichen und dann darüber die Refinanzierung machen,

Speaker0: also beziehungsweise dieses Mitgliederprogramm machen.

Speaker0: Also wir haben halt keine eigene Mitgliederlösung direkt in Podcaster,

Speaker0: aber halt die Steady-Integration.

Speaker1: Schön, Fabio, dass du nochmal auf die anderen Möglichkeiten,

Speaker1: Geld zu verdienen, außer jetzt unbedingt Werbung zu schalten,

Speaker0: Hingewiesen hast. Lass mich doch ganz kurz noch, da gibt es natürlich auch noch

Speaker0: Live inzwischen, wenn man genug Publikum hat, dass man Live-Auftritte macht.

Speaker0: Das ist ja auch nicht mehr ganz unüblich.

Speaker0: Der Klassiker mit Merchandising, dass wenn man wirklich eine gute Fanbase hat,

Speaker0: dass man halt über irgendeinen Print-on-Demand-Shop, so einen kleinen Online-Shop

Speaker0: anbietet, wo man dann halt seinen Podcast-Cover als Base-Cap oder Sweatshirt

Speaker0: oder T-Shirt oder so, halt mit einer kleinen Kommission verkauft.

Speaker0: Sowas ist ja auch zusätzlich noch dankbar.

Speaker0: Dankbar auch, aber denkbar.

Speaker1: Genau, und viele Podcaster podcasten ja auch und verdienen indirekt damit,

Speaker1: weil sie einfach Werbung für sich machen oder für ihr Produkt machen.

Speaker0: Genau, da ist ja dann nochmal die ganze Frage, ist Werbung überhaupt was,

Speaker0: was für meinen Podcast überhaupt in Frage kommt, weil der Podcast an sich für

Speaker0: mich ein PR-Instrument ist oder ein Marketinginstrument,

Speaker0: der aber auf meine Person halt einziehen soll, als Freelancerin oder als irgendwie

Speaker0: sonstige Unternehmerin oder Selbstständige oder so,

Speaker0: dann ist es ja vielleicht eh fraglich, ob man da dann noch Werbung drin laufen

Speaker0: lässt oder ob man das nicht lieber weglässt.

Speaker1: Vielen Dank, Fabio. Vielen Dank für den technischen Einblick in die Podcast-Werbung.

Speaker1: Ich werde den Beitrag ja selbst schneiden und dann werde ich das nochmal hören

Speaker1: und ich denke, irgendwann werde ich es auch verstehen.

Speaker0: Genau, dann kannst du es immer und immer wieder hören.

Speaker1: Genau, Dankeschön.

Speaker0: Sehr gerne, Brigitte. Vielen Dank dir.

Speaker1: Und Ihnen, liebe Hörerinnen und Hörer, danke ich fürs Zuhören.

Speaker1: Ich verlinke den aktuellen Online-Audiomonitor und die Links zu podcaster.de

Speaker1: und die Links zu Fabio finden Sie natürlich auch in den Shownotes.

Speaker1: Und ich habe schon mal eine Folge zum Thema Werbung im Podcast gemacht,

Speaker1: die werde ich ebenfalls verlinken.

Speaker1: So, ich hoffe, das war auch für Sie ein spannender Blick hinter die Podcast-Werbung

Speaker1: und ja, vielleicht ist es auch eine Lösung für Sie.

Speaker1: Ich freue mich auf jeden Fall, wenn Sie nächstes Mal wieder dabei sind.

Speaker1: Eine gute Zeit bis dahin wünscht Ihnen Brigitte Hagelhorn. Mehr über mich und

Speaker1: meine Arbeit finden Sie auf www.audiobeiträge.de

Über diesen Podcast

Im Podcast über Podcasten bekommen Sie Tipps und Anregungen rund ums Podcasten. Sie lernen erfolgreiche Podcaster*innen sowie interessante Audioprojekte und ihre Macher*innen kennen. Ich, Brigitte Hagedorn, spreche außerdem mit Expert*innen zu fürs Podcasten relevanten Themen. Außerdem geht es darum, wie Sie einen Podcast erfolgreich als Marketinginstrument einsetzen können. Mehr über mich und meine Arbeit auf www.audiobeitraege.de 🚀

von und mit Brigitte Hagedorn - audiobeiträge

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